Die Blogger*innen der diesjährigen Ausgabe haben 12 Tage lang das Festival NO LIMITS vol. 11 in Berlin mit verschiedenen Berichterstattungs- und Kritikformaten begleitet. Interviews, Künstler:innen-(Video)Portraits und vielseitige Kritiken – auch in einfacher und englischer Sprache – sind entstanden. Was waren nun herausragendsten, bemerkenswertesten Festivalmomente?
Kategorie: 2024
Die Zukunft gelebter Fantasie ist jetzt
„Willkommen zu Lived Fiction“, sagt eine Stimme. Die Stimme hat einen Namen: Dan. Früher habe Dan mit den anderen getanzt. Auch er war Teil der Stopgap Dance Company aus England. Die Company ist beim Festival NO LIMITS eingeladen. Eine Kritik in einfacher Sprache.
Versuch über Hamlets Infragestellung des Seins
„¿Ser o no ser? (Sein oder Nichtsein?)“ Wer weiß, wie oft wir diese Frage in unserem Leben schon gehört haben – die Frage nach der Existenz, die Frage, die Shakespeare um 1600 gestellt hat, die Frage, die sich seither immer wieder in Literatur und Kunst mit Eindringlichkeit gestellt wird. So auch in der „Hamlet“-Inszenierung vom peruanischen Teatro La Plaza, das von Chela de Ferrari mit einer großartigen achtköpfigen Besetzung inszeniert wurde.
The cruel absurdity of everyday struggles
Jack Hunter’s “One of Two” is a forceful solo performance between humor, heartbreak and disability justice. Hunter shares with the audience the deep bond with his twin sister Bec, whom he affectionately refers to as his “womb mate”. The performance presents their autobiographical story of growing up with a disability in a society where differences are marginalised.
Die Feier vom Menschen als Kugelwesen
“El festín de los Cuerpos” von Danza Mobile wurde am 18. November 2024 beim diesjährigen NO LIMITS-Festival als Gastspiel im Theater RambaZamba gezeigt. Danza Mobile wurde 1995 in Sevilla gegründet und gehört zu den wichtigsten mixed-abled Tanztheatergruppen in Europa. Die Inszenierung beschäftigt sich mit dem Mythos vom Kugelmenschen – als „Fest der Körper“, die sich über Grenzen von gender und dis_ability hinweg begegnen und einander hingeben.
„Was tun wir, wenn wir einander Geschichten erzählen?“
Seit mehreren Jahren arbeitet Magdalena Schrefel an Hörspielen sowie Theaterstücken. Sie hat zuletzt einige Preise, wie den Kleist-Förderpreis für neue Dramatik erhalten. „Die vielen Stimmen meines Bruders“ hat sie zusammen mit Ihrem Bruder Valentin Schuster verfasst. 2023 feierte die Inszenierung Produktion in der Regie von Marie Bues und Anouschka Trocker Premiere beim Weimarer Kunstfest und ist nun im Rahmen von NO LIMITS in Berlin zu Gast. Luzie Spangenberg hat sich mit der Autorin zum Gespräch getroffen.
In Zukunft mit vielen Stimmen
„Die vielen Stimmen meines Bruders“ ist ein Stück, das von der Dramatikerin Magdalena Schrefel in Zusammenarbeit mit ihrem Bruder Valentin Schuster geschrieben und als Gastspiel des Schauspielhauses Wien am 20. November 2024 im Rahmen von NO LIMITS im Berliner Theater Thikwa aufgeführt wurde. Die Inszenierung kombiniert Elemente von Schauspiel, Puppenspiel, Video und Hörspiel und erzählt von Herausforderungen und Möglichkeiten, die mit einem nahenden Verlust der Stimme einhergehen.
Wenn Theater wirklich etwas verändern kann. Ein Gespräch mit Schauspieler Leonard Grobien
Stella Ankermann und Lotte Oberpichler haben sich im Umfeld des Gastspiels “Die vielen Stimmen meines Bruders” vom Schauspielhaus Wien mit dem Schauspieler Leonard Grobien getroffen, um mit ihm über seine Erfahrungen bei der Entwicklung der Figur, der Probenarbeit sowie den Zuschauer*innenreaktionen nach den Aufführungen zu sprechen.